DER FLIEGENFÄNGER von WILLY RUSSELL

DER FLIEGENFÄNGER von WILLY RUSSELL

>> Heyne, München 2002
Originalausgabe: THE WRONG BOY
Aus dem Englischen von Sabine Hübner
Taschenbuch, 528 Seiten

Verlagstext:

Der Tag, an dem der elfjährige Raymond Marks in einer Schulpause per Zufall das "Fliegenfangen" erfindet, ändert alles. Das harmlose Spiel führt für Raymond zu einem tragikomischen Leben als Aussenseiter und Sonderling, bis er schließlich seine ganz persönliche Unabhängigkeitserklärung entwickelt.

Erlkoenig sagt:

Es beginnt mit einem tragisch-komischen Missverständnis: "... und so [...] wurde ich zu dem kleinen Perversling gemacht, der seine Schulkameraden am Ufer des Rochdale Canals zur sadistischen Massenmasturbation angehalten hat!"
So eine Hypothek wird man seine ganze Jugend lang nicht wieder los, zeigt Willy Russell in diesem ebenso traurigen wie irre komischen Coming-of-Age-Roman.

Damit keine Missverständnisse aufkommen: es handelt sich hier nicht um ein "schwules" Buch, trotz einiger homoerotischer Momente. Stattdessen: ein sensitives Jungenporträt, in dem britische Erzählkunst sich mit an John Irving erinnernden bizarren Einfällen paart.