KEINE LIEBE IST AN SICH TUGEND ODER LASTER - HEINRICH HÖSSLI
Art.Nr.: 18216
Hersteller: Chronos Verlag
EUR 34,00
inkl. 7 % USt
Produktbeschreibung
HEINRICH HÖSSLI (1784–1864) UND SEIN KAMPF FÜR DIE MÄNNERLIEBE
Herausgegeben von ROLF THALMANN
Schriften der Heinrich Hössli Stiftung, Band 1
>> Chronos Verlag, Zürich 2014
Hardcover, 20 Abbildungen, 224 Seiten
Verlagstext:
Heinrich Hössli (1784–1864), ein Glarner Modist und Autodidakt, war einer der ersten Autoren überhaupt, der die Liebe unter Männern rechtfertigte. Der erste Band seines «Eros» erschien 1836 in Glarus und wurde von den lokalen Behörden sogleich verboten, der zweite Band 1838 in St. Gallen. Das vorliegende Buch unternimmt eine kritische Würdigung des einzigartigen Werkes, das in neuerer Zeit als eine der bedeutendsten Publikationen auf dem Gebiet der homosexuellen Emanzipation betrachtet wird.
Hösslis Werk erfuhr lange Zeit kaum Beachtung – nur wenige Protagonisten der sexuellen Gleichberechtigung wie Karl Heinrich Ulrichs und Magnus Hirschfeld haben die Bedeutung dieses singulären Werks erkannt und gewürdigt. In den siebziger und achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts erlebte es jedoch eine eigentliche Renaissance, auch in den USA, und sein Autor gilt seither als ein Pionier der Schwulenbewegung. Eine umfassende Publikation über Heinrich Hössli und sein Werk war schon lange ein Desiderat – seit einer Biographie im Jahr 1903 sind nur ein paar verstreute Aufsätze erschienen. Nun hat es die Heinrich Hössli Stiftung unternommen, ihren Namenspatron anlässlich seines 150. Todestages mit einer konzisen Sammlung von Studien zu würdigen. Ausgewiesene Fachleute aus fünf Ländern beschäftigen sich unter geistes- und literaturgeschichtlichen Aspekten mit dem Werk des seinerzeit verlachten Glarner «Filosofen». Sie ehren mit diesem Band einen Pionier, der seine ganze Energie dafür aufgewendet hat, den Menschenrechten für eine unterdrückte sexuelle Minderheit zur Anerkennung zu verhelfen.
Inhalt:
Ferdinand Karsch: Auszüge aus der Publikation über Heinrich Hössli (1903)
Rolf Kamm: Heinrich Hösslis Glarus
Rainer Guldin: «Eros» – eine Inhaltsübersicht
Hans Krah: «Eros» – eine Inhaltsanalyse
Sebastian Matzner: Homophilhellenismus (Heinrich Hössli und Griechenland)
Robin D. Tobin: Heinrich Hössli und sein Zeitalter
Marita Keilson-Lauritz: Heinrich Hössli und der Kanon «schwuler» Literatur
Manfred Herzer: Drei Hössli-Studien (Knabenschändung, Herder, Platonismus)
Herausgegeben von ROLF THALMANN
Schriften der Heinrich Hössli Stiftung, Band 1
>> Chronos Verlag, Zürich 2014
Hardcover, 20 Abbildungen, 224 Seiten
Verlagstext:
Heinrich Hössli (1784–1864), ein Glarner Modist und Autodidakt, war einer der ersten Autoren überhaupt, der die Liebe unter Männern rechtfertigte. Der erste Band seines «Eros» erschien 1836 in Glarus und wurde von den lokalen Behörden sogleich verboten, der zweite Band 1838 in St. Gallen. Das vorliegende Buch unternimmt eine kritische Würdigung des einzigartigen Werkes, das in neuerer Zeit als eine der bedeutendsten Publikationen auf dem Gebiet der homosexuellen Emanzipation betrachtet wird.
Hösslis Werk erfuhr lange Zeit kaum Beachtung – nur wenige Protagonisten der sexuellen Gleichberechtigung wie Karl Heinrich Ulrichs und Magnus Hirschfeld haben die Bedeutung dieses singulären Werks erkannt und gewürdigt. In den siebziger und achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts erlebte es jedoch eine eigentliche Renaissance, auch in den USA, und sein Autor gilt seither als ein Pionier der Schwulenbewegung. Eine umfassende Publikation über Heinrich Hössli und sein Werk war schon lange ein Desiderat – seit einer Biographie im Jahr 1903 sind nur ein paar verstreute Aufsätze erschienen. Nun hat es die Heinrich Hössli Stiftung unternommen, ihren Namenspatron anlässlich seines 150. Todestages mit einer konzisen Sammlung von Studien zu würdigen. Ausgewiesene Fachleute aus fünf Ländern beschäftigen sich unter geistes- und literaturgeschichtlichen Aspekten mit dem Werk des seinerzeit verlachten Glarner «Filosofen». Sie ehren mit diesem Band einen Pionier, der seine ganze Energie dafür aufgewendet hat, den Menschenrechten für eine unterdrückte sexuelle Minderheit zur Anerkennung zu verhelfen.
Inhalt:
Ferdinand Karsch: Auszüge aus der Publikation über Heinrich Hössli (1903)
Rolf Kamm: Heinrich Hösslis Glarus
Rainer Guldin: «Eros» – eine Inhaltsübersicht
Hans Krah: «Eros» – eine Inhaltsanalyse
Sebastian Matzner: Homophilhellenismus (Heinrich Hössli und Griechenland)
Robin D. Tobin: Heinrich Hössli und sein Zeitalter
Marita Keilson-Lauritz: Heinrich Hössli und der Kanon «schwuler» Literatur
Manfred Herzer: Drei Hössli-Studien (Knabenschändung, Herder, Platonismus)