TONIO KRÖGER / MARIO UND DER ZAUBERER von THOMAS MANN

Art.Nr.: 35388

Hersteller: Fischer Verlage S. Fischer

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Produktbeschreibung

In der Fassung der Großen kommentierten Frankfurter Ausgabe

>> Fischer TB, Frankfurt/Main 2025
Softcover, 176 Seiten

Verlagstext:

»Tonio Kröger« enthält nicht nur »das ganze Gefühl meiner Jugend«, wie Thomas Mann über seine Erzählung aus dem Jahr 1903 schreibt. Sie erzählt auch von dem weit über die Jugend hinausgehenden Gefühl, zwischen zwei Welten zu stehen und nirgendwo ganz zu Hause zu sein.

Vielleicht aber ist es manchmal gut, gerade nicht dazuzugehören. Als Tourist und Fremder zum Beispiel auf die »inländische Mittelklasse« zu schauen, die sich in einem italienischen Badeort als gefährlich patriotisch erweist. In »Mario und der Zauberer« liegt von Anfang an Gereiztheit in der Luft und entlädt sich eines Abends bei einer Vorstellung des Zauberers Cipolla ...
Thomas Manns Erzählung aus dem Jahr 1930 wurde gleich nach Erscheinen als politische Parabel zum Faschismus in Europa gelesen. Ein zeitgenössischer Kritiker schrieb: »Wenn Mussolini etwas von Kunst verstünde, müsste er diese Novelle in Italien verbieten lassen.« 

Veit vom Buchladen Löwenherz in Wien schreibt über "Tonio Kröger

‚Tonio Kröger' ist vor allem eine der zauberhaftesten schwulen Novellen. Die Novelle, so schreibt Thomas Mann 30 Jahre später, stehe ihm näher, als ‚Der Tod in Venedig', denn sie sei stärker in ihrer jugendlichen Authentizität. Die Erzählung beginnt mit stimmungsvollen Naturbildern. Der scheue und etwas schwächliche Tonio ist dem starken Blondschopf Hans Hansen verfallen, der sich vor allem durch ein schlichtes Gemüt auszeichnet. ‚Die Sache war die, daß Tonio Hans Hansen liebte und schon Vieles um ihn gelitten hatte.' Die gemeinsam bestaunten Pferdebilder machen dann klar, dass es nicht um eine Schulfreundschaft, sondern um blankes sexuelles Begehren geht. Doch Tonios Liebe bleibt unerfüllt. Ein kurzer Versuch, mit der Tanzstundenbekanntschaft Inge etwas anzufangen, scheitert, Tonio erkennt, dass nicht Liebe, sondern Selbstverleugnung sein Motiv war. Tonio verlässt die Stadt und wird Künstler. Jahre später trifft er Hans und Inge wieder - nur um die unüberbrückbare Distanz festzustellen, die zwischen ihnen liegt, die aber zugleich Antrieb für sein eigenes künstlerisches Schaffen ist.