DER NACKTE SOLDAT von BELMEN O

Art.Nr.: 05292

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Produktbeschreibung

Ritter Verlag, Klagenfurt 1999
Mit einem Nachwort von Elfriede Jelinek
Klappbroschur, 178 Seiten


Verlagstext:

Der Autor, der uns seinen Namen verschweigt und auch keinen "Enthüllungsroman" vorlegen will, erzählt die Geschichte des zwanzig-, dreißig und schließlich fast vierzigjährigen Alwin in Wien der späten 70er, der 80er und der frühen 90er Jahre. Von Männerliebe, Begehren, Wandel und Reife, von den Jahren vor Aids und der Zeit danach.
Alwins Geschichte berührt, streift und verläßt verschiedene Liebschaften, flüchtige Affären, die große Liebe, die vielen Abschiede und den großen Leerlauf ... Wien ist meist der Schauplatz der halböffentlichen oder versteckten Reviere seiner Helden, geheimen Orte und Rituale der Stammkunden, Freier, Streuner und Flaneure. Türken beim Schweizergarten hinterem Südbahnhof, Stricher im Esterhazypark mit dem Flakturm; Spanner, Voyeure und Liebende in der Dschungellandschaft der Lobau, vor einer Zeit der ausgebauten Donauinsel.

Belmen O ist ein Pseudonym. Mehr ist dem Verlag zur Person des Autors nicht bekannt

die schwulen Buchläden:

Alwin, in Hamburg geboren, wächst bei den Großeltern in Wien auf, erlangt nach deren plötzlichem Tod eine jähe Unabhängigkeit, die ihm künftig genau das Leben ermöglichen soll, das er sich wünscht - ein Leben, das dem Begehren, dem Sex und der selbstgewählten Einsamkeit gewidmet ist. Alwin ist der Name des Helden in Belmen Os Roman "Der nackte Soldat" und zugleich der Autor selbst, denn der Roman ist nichts anderes als eine pseudonym veröffentlichte Autobiografie. Eine von der Art, die schwule Söhne ihren Müttern, wenn überhaupt, nur sehr verschämt in die Hand gäben. "Der nackte Soldat" singt ein Loblied auf die Promiskuität, auf die Klappen, Parks und Saunen; Liebesgeschichten interessieren den Helden nicht einmal im Kino. Stattdessen konfrontieren Alwins tägliche Touren mit den Gegenwelten der Stricher, Spanner und Sextouristen. Da wird nicht moralisiert - das Leben ist Sex, und so geil liest es sich auch. Darüber hinaus bietet das Buch Witz (man lese nur das Kapitel über die Spanner im FKK-Gelände) und Lebensklugheit. Und wenn man es auf einen Begriff bringen sollte, dann wäre es die ewig wiederholte Suche; die stete Sehnsucht nach der einmal entdeckten "unvorstellbar mächtigen Stelle, an der noch die ganze Welt verborgen war.“
(Katalog "die schwulen Buchläden")